Arbeitstitel Phase 7

Draußen tost ein Herbststurm ums Haus. Genau die richtige Zeit für eine neues Hörstück. Entscheide, dass es eine frei improvisierte Geschichte wird.

Ich beginne mit einem Satz und warte, was für ein Gedanke mir als nächstes kommt. Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn mann sich selbst überraschen kann und mehr noch als das: wenn man es schafft, neugierig auf die eigenen neuen Ideen zu werden.

Vielleicht wird es ein Podcast. Vielleicht eine Art Hörspielserie. Arbeitstitel: Phase 4. Wird sich noch ändern. Wahrscheinlich.
Die Hauptarbeit besteht in jedem Falle darin, Widersprüchliches und Unlogisches zu verhindern bzw. schnellstmöglich zu beheben, bevor die Story sich zu sehr auf einem offensichtlichen Fehler weiterentwickelt hat und dann das gesamte Konstrukt ins Wanken gerät.

UPDATE: Tage später ist die 10. Folge "abgedreht" und ich habe mir mit dem letzten Satz, der mich zwar wieder positiv überrascht hat, erst einmal selbst in eine Zwangspause geschickt, da durch ihn die Geschichte in eine, zwar spannende aber auch sehr komplizierte Richtung abdriftet.

Eigentlich ist es wie beim Malen. Ein Pinselstrich, ein Fehler vielleicht, führt das Werk in eine gänzlich neue Richtung und als Künstler ist es dann manchmal schwer, mit diesen immer wieder Haken schlagenden Ideen mitzukommen...


FAMILIE//VARIIERT

In einer Woche, die sich zu dehnen scheint, werden Familienportraits überarbeitet. Mit Küchenutensilien, Kämmen und sonstigen kuriosen Gegenständen. Wo zum Teufel ist Großmutters Zackenschere, wenn man sie am nötigsten braucht...?! Egal. Es läuft.

Ich bekomme auch nicht aus dem Kopf, was Daniel Blochwitz unlängst bei einem Atelier-Besuch zu mir sagte: "...keine Angst vor den großen Gesten!"

Na bitte.