Wenn ich...
...doch nicht immer so aufgeregt wäre, könnte ich diesen ganzen Spaß und den damit verbundenen Stolz viel mehr genießen.
Heute war ich (wie bereits vor 2 Jahren) beim Berliner Hörspielfestival mit einem kurzen Hörstück für den "Mikroflitzer" nominiert. Hat diesmal leider nicht geklappt, unter die ersten drei zu kommen aber die Konkurrenz war auch wirklich hervorragend. Das MP3 füge ich hier mal ein:
Die Aufgabenstellung war: Ein Hörspiel von maximal einer Minute Länge, in der der Satz "Ich kann nicht abschalten." und das Geräusch "eines Wandels" vorkommt.
Also habe ich Siri immer wieder "Ich kann..." sagen lassen, das Ganze dann mit Kriegsgeräuschen (Wandel) unterlegt und den verzweifelten User am Ende des Stückes flehentlich bitten lassen, nicht aufzuhören.
Der geneigte Hörer/Leser mag sich bitte sein eigenes Bild machen... ;-)
Das anschließende Interview mit Britta Steffenhagen lief eigentlich ganz gut und ich war anschließend auch ganz zufrieden mit meiner "Performance", war aber auch sehr glücklich, nach quälenden Minuten auf der Bühne endlich wieder in die dunkle Anonymität des Auditoriums abtauchen zu dürfen.
PS. Die Hörstücke für das hoffentlich stattfindende BHF2025 sind schon fertig.
Es schwebt
...mir etwas vor. Etwas, was so zwischen Hörstück, Hörspiel und Ambientmusic mit viel Field-Recordings hin und her mäandert. Nicht greifbar aber irgendwie fesselnd. Wenig Worte. Nur Hinweise ... aber ziemlich weit hinten. Im Projekt-Ordner "2024_The Field" finde ich schöne Ambient-Tracks, die sich eignen würden. Sehr getragen. Eigentlich eine Art Hommage an das Stolper-Feld hier um die Ecke. Dort bin ich oft. Freue mich schon auf den Herbst. Heute hatte es schon etwas so gerochen. Trotz der über 20°.
Werde die Aufnahmen von den Bienen mal zu Rate ziehen. Mal hören, was sich daraus entwickelt.
Inzwischen sind über 30° draußen. "September is here again".
Kaputt?

Obwohl (wahrscheinlich lange) noch nicht fertig wird heute das Cover für das dritte DaDa-Album vorbereitet ... Scratching bedeutet leider immer relativ hohen Materialeinsatz. Diesmal auch. Ob es noch etwas braucht, wird wieder die Zeit zeigen. Bleibt jetzt erst einmal liegen und wird so häufig wie möglich angestarrt.
Bei dem Album gibt's eine Menge Dinge, die verarbeitet werden müssen... Aber auch wieder eine Menge Humor. Bei manchen Stücken frage ich mich ein paar Tage später beim Hören, wie ich auf sowas gekommen bin. Das sind immer die besten Momente.
Einer dieser "Verarbeitungstexte" mit dem Arbeitstitel "Am Ende"
Am Ende sind alle ganz dicht
Wo waren sie vorher?
Vorher waren sie‘s nicht
Am Ende will jeder wissen, was war
Vergangen, gegangen
Ist das jetzt nicht egal?
Am Ende bist Du schließlich ganz allein
Warst du es nicht schon vorher
Wird‘s dann ganz bestimmt so sein
Am Ende kommt‘s immer, wie du denkst
Am Ende greift einer ins Lenkrad
Wenn du noch denkst du lenkst.
Text steht aber bei den Klängen gibt's noch eine Menge rumzuschrauben. Ist vielleicht auch zu musikalisch. Mal sehen...
The Long Goodbye

Heute wärst Du 91 Jahre alt geworden. Ich hab Blumen an Deinem Grab abgelegt und mir auf der Fahrt wieder das Stück "The Long Goodbye", das ich für Dich geschrieben habe, in Gänze angehört. Das letzte Mal war's auf Deiner Beerdigung. Konnte kaum was sehen ... Du fehlst sehr.
Ich bin dankbar für die Jahre, die wir nach Deiner schweren Krankheit noch hatten. Wir haben es oft nicht leicht gehabt miteinander und es uns auch viel zu oft viel zu schwer gemacht. Trotz allem warst Du immer für mich da und standest hinter mir und jeder verrückten Idee. Dafür und für so vieles andere bin ich Dir sehr dankbar.
Ich hoffe, Deine Welt ist jetzt auch schön. Ich liebe Dich, Dad.
Draußen im Wald...

...so der Titel des Songs, der heute in den zwei Stunden, die ich in Brandenburgs Wäldern unterwegs war, samt Text fast von allein entstanden ist. Die größte Herausforderung dabei war, die per VoiceMemo eingesummte Melodie dann später am Rechner nachzubauen. Bin ja kein Musiker. Zum Glück, ... denn der Nachbau entpuppte sich bei späterer Betrachtung als wahrer Glücksfall.
Das dritte DaDa-Album, mit dem ich nun schon eine weile schwanger gehe nimmt irgendwie doch Formen an.
Arbeitstitel Phase 7
Draußen tost ein Herbststurm ums Haus. Genau die richtige Zeit für eine neues Hörstück. Entscheide, dass es eine frei improvisierte Geschichte wird.
Ich beginne mit einem Satz und warte, was für ein Gedanke mir als nächstes kommt. Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn mann sich selbst überraschen kann und mehr noch als das: wenn man es schafft, neugierig auf die eigenen neuen Ideen zu werden.

Vielleicht wird es ein Podcast. Vielleicht eine Art Hörspielserie. Arbeitstitel: Phase 4. Wird sich noch ändern. Wahrscheinlich.
Die Hauptarbeit besteht in jedem Falle darin, Widersprüchliches und Unlogisches zu verhindern bzw. schnellstmöglich zu beheben, bevor die Story sich zu sehr auf einem offensichtlichen Fehler weiterentwickelt hat und dann das gesamte Konstrukt ins Wanken gerät.
UPDATE: Tage später ist die 10. Folge "abgedreht" und ich habe mir mit dem letzten Satz, der mich zwar wieder positiv überrascht hat, erst einmal selbst in eine Zwangspause geschickt, da durch ihn die Geschichte in eine, zwar spannende aber auch sehr komplizierte Richtung abdriftet.
Eigentlich ist es wie beim Malen. Ein Pinselstrich, ein Fehler vielleicht, führt das Werk in eine gänzlich neue Richtung und als Künstler ist es dann manchmal schwer, mit diesen immer wieder Haken schlagenden Ideen mitzukommen...
Komm...

Mit Singles tu ich mich ja immer etwas schwer. Aber dieser sich anbiedernde Beat hat dann bei der Entscheidung doch etwas nachgeholfen. Nachzuhören ist das Werk u.a. HIER.
Und der Text ist eigentlich auch ganz schön geworden:
Es klopft
Nein, es hämmert und schlägt und tritt die Tür ein
Es sagt
Nein, es brüllt und schreit und dringt in den Kopf ein
Es versteht
Nein, verdreht und lügt und verschleisst
Es heilt nicht
vergiftet den Körper und den Geist
Es passiert
und bleibt dann im Dunklen sitzen
Es hört zu
ohne zu verstehen
Es?
Wer da?!
Ja, …bin das etwa ich?
bin das etwa ich?
bin das etwa ich?
Es nickt
und schickt dich zurück auf den Strich
Es geht
jedoch nie sonderlich weit weg
Es bleibt
auch nachts an Deck
Es riecht
und nicht einmal gut
Verfault von innen …
Komm
Komm
Komm
Komm, wir fliegen los
Komm
Komm
Komm
wir fliegen los
Komm
Komm
Auf Kur.

Wenn handwerkliches Können und Passion auf eine schreckliche Akustik treffen, könnte es sich um ein Konzert von The Core in der "Mercedes-Benz-Arena" in Berlin handeln. Schade.
Wie sagte Gernot an diesem Abend so richtig: Ich sehe drei Gitarristen auf der Bühne. Hören tue ich keinen.
Trotzdem eine tiefe Verbeugung vor Robert Smith und seinem monumentalen Lebenswerk. Die Konzerte damals in der Deutschlandhalle in den 80ern sind auch eine Konkurrenz, die einfach nicht zu toppen sind.
F***...

Herrgottnocheins, wie kann man es so verk***, liebe Druckerei!
Schlechte Bindung, schlechter Druck, Farbabweichungen, Flecken, Risse, Knicke ... weiß gar nicht, wo ich da jetzt anfangen soll.
Mein erstes Album wird wohl ohne parallele Buch-Veröffentlichung auskommen müssen. Herbe Enttäuschung, ...kann ich noch nicht einmal in's Bild packen, so einen Mist!
(fast) fertig

Man muß auch loslassen können. Mix und Mastering können einem wie Max und Moritz gehörig auf der Nase herumtanzen und manchmal hätte ich mir gewünscht, nicht so viel "exotisches" Sound-Material verwendet zu haben. Aber was soll's. Klingt ja doch irgendwie gut. Obwohl,... "gut" ist ja auch nicht ...
Gut jetzt. Schluß. Upload.